Jean-Claude Juncker, Joseph Daul und Viviane Reding Hauptredner auf dem Kongress : mit dem Präsidenten der europäischen Kommission, dem Präsidenten der EVP und einer EU Abgeordneten als Kongresspräsidentin hat die CSV ihr europapolitisches Know How und auch das Bekenntnis zur EU unter Beweis gestellt. Es wurde demnach keine « Zerreissprobe » um leadership, die Anträge zu der Wahl des oder der Vorsitzenden und Spitzenkandidaten konnten den ernsten Mahnungen der europapolitischen Reden die show nicht stehlen. Um Frieden geht es wieder ernsthaft, wer sich dessen nicht bewusst ist, der-so Juncker- sollte mal einen Urlaub in der Ukraine buchen….Die Floskel von der EU als Friedensprojekt hat neue Konjunktur. Juncker nutzt die Gelegenheit um auch das Thema der Verteidigung Europas anzusprechen. Angesichts der Unmöglichkeit Waffenarsenale und ihre industriellen Erfolge, mit saftigen Aufträgen aus den arabischen Emiraten, zu vergemeinschaften, bringt der Juncker Plan einer gemeinsamen Verteidigungstruppe gar Bewegung in das Tabu Thema. Unlogisch scheint es über Haushaltsdefizite zu streiten, solange es keine Solidarität in der gemeinsamen Aufgabe für den Frieden gibt. Ebenso wurde in der Flüchtlingsfrage die gemeinsame Verantwortung bemüht, und der französische EVP Präsident hat die antieuropäischen Strömungen in der politischen Landschaft bemüht um zur Kohäsion innerhalb der EVP aufzurufen. Für Jean-Claude Juncker gab es mehrere Ovationen: sein breites Wissen um die europäischen Verträge und seine Leistung bei der Einführung der gemeinsamen Währung wurden von Joseph Daul hervorgehoben. Von den eigenen Truppen gab es Geschenke, auch für Ehefrau Christiane, ohne deren Unterstützung es nicht geklappt hätte. Harmonie in Orange, die Grundfarbe des Grevenmacher Kulturzentrums stimmte sinnigerweise mit den CSV Farben überein. 500 Delegierte, starker Applaus für Nachwuschspolitikerin Martine Hansen, die sich gegen Bettel und Co zur Wehr setzte.In der Opposition ist die CSV angekommen.