Der Staatsbesuch war ein highlight im politischen Leben der Luxemburger. Ein Bundespräsident der genau die richtigen Worte fand, dessen feinsinnige Art auch Gefühle zu übermitteln schon aufhorchen lässt. Sein Besuch war vom Programm her dazu angetan die Brücke zu schlagen zwischen gestern heute und morgen. Auch ein Besuch im Institut Pierre Werner in der Abtei Neumünster war eingeplant.Die Sorge um die deutsch-französische Zusammenarbeit ist Gauck besonders ans Herz gewachsen.Das Kulturinstitut in dem Frankreich, Deutschland und Luxemburg zusammenarbeiten wurde mit diesem Besuch zu Recht gross anerkannt. Der « Esprit de Colpach », so in der Gründungsurkunde, soll die Geschichte der Mayrischs- auf hervorragende Art von Germaine Goetzinger dokumentiert-weiterführen. Deutsch Französische Zusammenarbeit unter Intellektuellen, Politikern, Wirtschaftlern, so wie seinerzeit in Colpach, wird hier praktiziert. Sichtlich beeindruckt war Joachim Gauck von dem Vortrag. Im Stegreif sinnierte er darüber wie sich auch Intellektuelle in der Zeit zwischen den zwei Weltkriegen verrannt hätten, dass es nicht damit genüge bloss die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu pflegen, es gehöre mehr dazu, so der Bundespräsident. Und er beschwor die europäische Öffentlichkeit die sich doch um das heutige Europa bemühen müsse. Luxemburg sei schon wie Europa, die Vielfalt der Kulturen sei vor Ort, auf eine natürliche Art, die beeindruckend sei. Ein schönes Kompliment für alle die hier leben und arbeiten!