…gepflanzt von Papst Franziskus, Shimon Peres und Mahmut Abbas, sowie das Gebet um Frieden im Nahen Osten soll Zeichen für die Zukunft im Nahost Konflikt sein. Was die Vermittler im Quartett nicht fertiggebracht haben, wird durch die symbolische Geste angemahnt. Papst Franziskus ist Realist genug und hat das Treffen ausdrücklich nicht als die Aufnahme einer neuen Initiative verstanden. Allemal, beten für den Frieden ist immer gut. Handeln wäre besser. Davon scheint die Lage in Israel noch weit weg, aber gehandelt wird trotzdem. Durch das Schaffen neuer Tatsachen. Inzwischen ist der neu gewählte Präsident und Nachfolger von Shimon Peres, gewählt worden. Reuven Rivlin ist ein Gegner der « Zwei Staaten » Lösung. Eher würde er die Palestinenser einverleiben, und ihnen die israelische Staatsbürgerschaft geben, so verkündet er. Die Geste in den Gärten des Vatikan hat dennoch biblische Züge. In Jerusalem gibt es noch Olivenbäume die zur Zeit Christi gepflanzt wurden. Auf Zeit angelegt scheint das Verhindern von nachbarschaftlicher Koexistenz und Frieden zwischen Palestinensern und Israelis. Doch was ist Zeit? Die philosophische Frage hilft vermutlich kaum den Menschen in ihrem Alltag. Die derzeitige Politik in Israel hat alle Friedensinitiativen überholt. Hätte nicht ein, damals als Terrorist abgestempelter Palestinenser, Jassir Arafat, internationale Aufmerksamkeit auf sich gezogen, das Ziel des neu gewählten Präsidenten wäre vermutlich schon erreicht.