Die Apess, ein Zweig der allmächtigen CGFP, oder besser noch ein Ast, kommt doch der Präsident der CGFP aus dieser Gruppe, soll nun doch keinen Sitz in der Staatsbeamtenkammer besetzen können. Die Regierung hat so entschieden, nachdem vor Gericht die « Proffegewerkschaft » gewonnen hatte. Die sybillinische Ukase der Regierung, in der Zwickmühle zwischen der Entscheidung der Vorgänger, die es ja auf einen Clash mit der Muttergewerkschaft CGFP nicht ankommen lassen wollten, und dem Urteil, beschloss der Stuhl werde leerbleiben. Das können die Professoren natürlich nicht hinnehmen, sie proben nun den Aufstand. Ohnehin wird es Bettel und Co kaum erspart bleiben den Crash mit den Professoren aufzunehmen. Unzufriedenheit überall: die Bewertungskriterien im Staatsbeamtenstatut, die Neuerungen in Delvaux’s Schulreform stossen übel auf. Ausserdem hat die Regierung sich erdreistet die Teilnahme an den berufsbedingten (zahlreichen) Ausschüssen schlechter zu bezahlen. Und erst die Sparmassnahmen des neuen Finanzministers, bei den Professoren ist nämlich die Krise (noch)nicht angekommen, weshalb also sollten sie sich beteiligen an den Sanierungsmassnahmen des Staatshaushaltes?