…sind registriert in der Statistik des Aussenministeriums. Die feine Auflistung besagt dass die grössten Gruppen in Deutschland und Frankreich leben, trotzdem noch einige 15.000 über die Welt verstreut ihrem Beruf nachgehen. Mehr als 10% der Wählerschaft mit Luxemburger Pass wird mithin kaum erfasst zu der kommenden Europawahl und schon vorher zu der Wahl einer neuen Regierung. Sie können zwar per Briefwahl wählen, sind aber ausserstande zu kontrollieren ob und wo sie denn noch in den Wählerlisten eingetragen sind, insofern sie nicht schon gestrichen wurden, da sie gar bei vorherigen Wahlen sich nicht gemeldet haben. Der Umgang mit unserer eigenen Auswanderung sollte sich daher nicht beschränken auf die deutsch-französischen Grenzregionen wo die Immobilienpreise noch erschwinglich sind, oder die Villen an der französischen Küste. Luxemburger gibt es weltweit, in zahlreichen Berufssparten, an den Universitäten und im auswärtigen Dienst, aber auch als selbständige Unternehmer, manchmal mit grossen Betrieben und sehr erfolgreich. In der Statistik nicht berücksichtigt sind Länder mit weniger als 100 Luxemburgern! Die Zahl dürfte damit noch unterschätzt sein. Institutionnelle Bindungen zum Heimatland gibt es nicht: kein Statut für Expatriots, so wie in Frankreich, Irland und vielen anderen Ländern seit dem letzten Jahrhundert. Die Auslandsschweizer sind überall auf der Welt bekannt für ihre aktive Zusammenarbeit, ebenso die Österreicher, die ihre Mitbürger im Ausland gerne als das « zehnte Bundesland » bezeichnen.Zu den 239668 eingeschriebenen Wählern im Oktober hätten die 32.000 Auslandsluxemburger mit ihrer Stimmabgabe sicherlich einiges verändert. Neben dem Einsatz für das Wahlrecht von Grenzgängern müsste die Erhaltung und Ermöglichung der Ausübung ihres Wahlrechtes für Auslandsluxemburger sichergestellt werden.