–seine Partei nach wie vor stärkste Kraft, mit einem beachtlichen Resultat, auch dank einer gezielten Kampagne die auf Juncker gesetzt hat. Der Vorsprung der Liberalen wurde vor allem durch den populären Bürgermeister der Hauptstadt errungen. Als bestgewählter Kandidat mit grossem Vorsprung auf die CSV Minister seines Wahlbezirks hat Xavier Bettel massgeblichen Anteil an dem Stimmengewinn der demokratischen Partei. So dürften die Wahlanalytiker schlussfolgern dass nachdem die CSV immer noch mit grossem Vorsprung stärkste Partei ist und die DP der eindeutige Wahlgewinner, die Koalition zwischen beiden auch die nächste Regierung bilden könnte. Juncker lässt keinen Zweifel an seinem Gestaltungswillen mit den liberalen für fünf (?) Jahre am Regierungstisch zu sitzen. Die Sozialisten wurden abgestraft, insbesondere der Vorsitzende der Geheimdienstkontrollkommission und Parteipräsident Alex Bodry. Noch aber ist nicht aller Tage Abend… die Dreierkoalition wäre möglich, käme auf 32 Sitze im Parlament, damit, zwar knapp aber doch, mehrheitsfähig. Das hiesse allerdings die Grünen, denen der Wähler mit einer, dem Trend nach nicht nachzuvollziehenden, Schlappe zeigte dass ihre Politik die nicht so sehr umweltpolitische Themen betraf, sondern parteipolitische Ränkespiele, nicht fruchtete. Rechtens ist ihrem Vorsitzenden, der eben auch in der Geheimdienstaffäre der parlamentarischen Kontrollkommission vorsass, daraus vom Wähler der Denkzettel verpasst worden. Schuster bleib bei deinen Leisten, sagt der Volksmund, für umweltpolitische Themen sind die Grünen allemal tragbar, aber eben auch dort haben Fundis keinen Rückhalt mehr in Krisenzeiten. Fragt sich nun mit welchem Programm regiert werden soll, oder kann… Der Zugewinn der Liberalen wird ihrerseits ja kaum auf mehr Sozialstaat hindeuten, weder auf eine Absenkung der Staatsbeamtengehälter, noch auf « Reichensteuer », und schon überhaupt nicht auf mehr Einsatz zwecks öffentlichem Nutzen, versus Privatprivilegien und Eigentumsrecht. Das soziale Gewissen wird bei der CSV liegen, und da hat Juncker Erfahrung und Sachverstand.
One Response to Jean-Claude Juncker nicht abgewählt..
Stefan Wehmeier 1 novembre 2013
Geld und Religion
„Die bisher im Interesse des Kapitalzinses künstlich gehemmte und eingeschnürte Volkswirtschaft wird sich also infolge der Freigeldreform erst voll und ganz entfalten, nun erst ihren natürlichen ungehinderten Verlauf nehmen können und das ganze Volk zu ungeahntem Wohlstand, zu allgemeiner Kultur und Bildung emporheben. Es gibt dann zwar keine Kapitalisten und Rentiers, keine „Geldkönige“, aber auch kein „Proletariat“ mehr, sondern nur noch Arbeiter, gleichviel, ob sie mit der Hand oder mit dem Hirn arbeiten, denn wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen. Aber diese Arbeiter werden keine besitzlosen Proletarier mehr sein, die es als eine Gnade ansehen müssen, überhaupt arbeiten, Güter und Reichtümer erzeugen zu dürfen, sondern sie werden, infolge ihres verdoppelten und verdreifachten Arbeitsertrages und der dadurch ermöglichten großen Ersparnisse, selbst die Geschäftsanteile der Betriebe erwerben können, in denen sie arbeiten. So werden sie allmählich in den Besitz der Produktionsmittel gelangen und am eigenen Leibe erfahren, dass das Eigentum an den Produktionsmitteln nicht die Ursache des „Mehrwertes“ und der „Ausbeutung“ ist, wie die Sozialisten und ihr Lehrer, Karl Marx, behaupten.“
Georg Blumenthal (aus „Die Befreiung von der Geld- und Zinsherrschaft“, 1916)
Die heutigen Sozialisten, die wenigstens schon eingesehen haben, dass eine Verstaatlichung der Produktionsmittel die Lage der arbeitenden Menschen nur noch hoffnungslos verschlimmern kann, glauben stattdessen an die Möglichkeit einer wie auch immer gearteten „Umfairteilung“, um die Zinsumverteilung, die sie nicht begreifen, irgendwie zu korrigieren oder zumindest abzumildern. Warum das unmöglich ist, sollte jetzt klar sein: Der „Mehrwert“ kann nicht besteuert werden, weil vorher das „liebe Geld“ streikt und die Warenproduktion unterbindet. Alle Steuern – auch „Reichensteuern“ – und Sozialabgaben werden immer von den Arbeitern bezahlt und niemals von den Kapitalisten, solange die Volkswirtschaft noch kapitalistisch ist, d. h. solange Zinsgeld verwendet wird. Tatsächlich ist eine „Umfairteilung“ das Gegenteil von „gerecht“, weil sie nur die echten Leistungsträger der Gesellschaft, also diejenigen, die aufgrund eigener Leistung ein hohes Arbeitseinkommen haben, überproportional bestraft, während die echten Parasiten, die „funktionslosen Investoren“, in einer Zinsgeld-Ökonomie (zivilisatorisches Mittelalter) nicht belangt werden können.
Die Lösung der uralten Sozialen Frage ist nicht durch eine Abschaffung der Marktwirtschaft (die immer im Staatskapitalismus endet) und auch nicht durch beliebige planwirtschaftliche Zwangsmaßnahmen in einer kapitalistischen Marktwirtschaft, sondern nur durch die Befreiung der Marktwirtschaft vom parasitären Gegenprinzip des Privatkapitalismus durch eine freiwirtschaftliche Geld- und Bodenreform möglich. Rein technisch betrachtet ist das relativ einfach;…
Wohlstand für alle
…nicht aber in psychologischer Hinsicht, weil der eigentliche Beginn der menschlichen Zivilisation die Überwindung der Religion, den Erkenntnisprozess der Auferstehung, voraussetzt:
Glaube Aberglaube Unglaube