…. nachdem der Präsident von Clearstream kurzfristig die Debatte beendete. Das Publikum hatte sich nämlich ereifert um die These des eingeladenen Finanzexperten Theo Vermaelen zum Thema « Shareholder value and ethical responsability ». Die Erwartungen in Angedenken der hohen ethischen Standards nach denen Edmond Israel gelebt hat und die er überall verteidigte, wurden denn sträflichst unterboten. Ethisch ist nach dem Experten wenn der explizite oder implizite Vertrag eingehalten wird. Wenn die Beteiligung niedriger ausfallen soll aus « ethischen » Beteiligungsgründen, dann ist dies nur rechtskräftig wenn es auch so zwischen den Parteien festgehalten ist. (Beispiel: mehr zahlen für « grüne » Energie) « Value » wird nicht definiert, sondern bleibt lediglich « shareholder value ». Das Betriebskapital ist mithin kein Wert an sich sondern dient lediglich dem Profitmachen und der wird an die « Holders » ausgeschüttet. Verstanden habe ich an diesem Abend weshalb in der Finanzwelt nicht langfristig auf Wertsteigerung des Besitzstandes hingearbeitet wird, wozu auch die Investition in Innovation und technologische Verbesserung gehört. Wenn solche Thesen Grundlage des Wissens von Bänkern sind braucht es nicht zu wundern wenn nur das schnelle Geld das einzige Ziel ist. Alles andere als « ethisch » im Sinne Edmond Israels!