…so im L.W. zu lesen, ist angekommen. Ihr zehntes Jahr wird gross gefeiert, so etwa wie Erst Kommunion oder Bar Mitzwa, das Kind ist ja noch nicht einmal in der Pubertät. Immerhin, Grund zum Feiern ist dass die bekämpfte Idee nun beim Publikum mit 81% Zustimmung dafür gesorgt hat dass sich die Parteien dafür interessieren. Das täten sie besser nicht, denn sobald es ein Erfolgsmodell zu werden scheint, will doch jeder es für sich vereinnahmen und am Erfolg teilhaben. So einfach ist es aber nicht mit einer Universität, manchmal ist sie unbequem sehr oft auch total verbürokratisiert und damit ineffizient, kostet viel Geld. Aber ohne Universität wäre der Standort Luxemburg denn ganz zum Bankenplatz « verkommen », und dieser braucht wahrhaftig die ethisch moralische Begleitung der Denker und Philosophen*, sollte daher auch die Humanwissenschaften etwas mehr unterstützen. Standortfaktor kann die Uni durchaus werden, wenn denn das Aufgebot an das reale Land angekoppelt ist. Und das braucht die industrielle Zukunft die es, seit Mittal im Stahlsektor zeltet, gänzlich zu verlieren droht. Wer was an der Uni vorbringt und durchsetzt ist daher ein heikles Thema. Vernetzung mit allen Forschungseinrichtungen tut daher dringend not, auch wenn es dabei manche Splitter gibt. Staatliche Verwaltungen dürften sich nicht länger im Wege stehen, und der Privatsektor müsste sich einbringen mit einem Vorschlagskatalog für Forschungsprojekte, die zu neuen Arbeitsplätzen führen könnten. Eine Universität als Entwicklungsinstrument braucht das Land, und das mit Vätern und Müttern(!) ist wie gehabt: beim Erfolg waren viele beteiligt, beim Misserfolg gibt es in der Regel nur eine(n) der die Verantwortung trägt….
* siehe Beitrag « Wenn ich das Wort ergreifen dürfte »