…sitzen in Berlin um den Tisch um ein Regierungsprogramm zusammenzustellen, das dann den SPD Mitgliedern zur Begutachtung vorgelegt wird, um auch die Parteibasis mit einzubinden. Ist das für die stolze CDU Gewinnerin eine zukunftsträchtige Aussicht? Jedes Mal wenn es brennt muss die sozialistische Parteibasis befragt werden? So oder ähnlich könnte die Aussicht auf die künftige Koalition sein. Wenn schon 75 Menschen um einen Tisch notwendig sind um die Schnittstellen aus beiden Parteiprogrammen ausfindig zu machen, dann steht dort auf beiden Seiten entweder viel Unklares oder gar Überflüssiges drin, oder es gilt neu zu verhandeln -auf breiter Basis-wo man sich eben begegnen kann. Da ist J.Cl.Juncker als Oppositionsleader in klareren Tüchern als « Mutti ». Er weiss wenigstens wo es lang geht: Liberale Grüne und Sozis haben von ihrer Parteibasis das « Go » für die Verhandlungen. Es liessen sich genug Gemeinsamkeiten finden, so deren Sprecher. Dann mal abwarten, natürlich ist das Grossherzogtum nicht die Bundesrepublik. Aber doch gibt es gewiss einiges Tauziehen, allein schon wegen der bevorstehenden nächsten Wahl! Im Ländle sind nämlich demnächst Sozialwahlen, der Chef der grössten Gewerkschaft hatte aufgerufen alle zu wählen ausser der CSV: Der Mann musste gewusst haben was kommt, wird nun als der mächtige Arbeitnehmervertrer ganz gewiss sein Wort mitreden wenn es um Indexierung der Löhne geht, oder um Arbeitsverträge, um Mindestlohn und dergleichen. Die Wirtschaft flott zu machen ist immerhin ein Programm für sich. Liberales Denken vom freien Markt steht der Sorge um den Sozialstaat gegenüber, auch die grünen Belange passen nicht unbedingt in die Forderungen hinein die Wirtschaft wieder flott zu machen. Wer am meisten Kröten schlucken muss, das wird sich später zeigen. Ein Liberaler hat schon abgesagt, der EU Abgeordnete Goerens steht nicht mehr zur Verfügung: in Brüssel und Strasburg ist es immer noch gemütlicher als mit den BSBs. Wieviele Kröten gar Frau Merkel schlucken muss, wird Horst Seehofer erklären. Da hat Juncker die weitaus bessere Aussicht: ist erst einmal die Enttäuschung verdaut, tut sich ihm ein weites Feld auf. Gar auch ausserhalb der Politik, vielleicht mit mehr Einsatz für Europa in den Medien…da sind den Spekulationen keine Grenzen gesetzt, aber wenigstens entscheidet er nur allein!