….stürzt Regierung. Wer gedacht hat der Präsident des Untersuchungsausschusses werde in seiner Eigenschaft als Parteipräsident der LSAP beschwichtigend und ausgleichend einwirken der hat sich endgültig geirrt! Verantwortlich ist der Premierminister für alle Untaten seines Geheimdienstes, nun endlich hat Bodry die Masche gefunden, nachdem er in zahlreichen früheren Beiträgen den Staatsminister als Primus inter Pares in der Regierung juristisch zwacken wollte.Die Verantwortung der einzelnen Ressortmninisters hat der Möchtegernpremier seinerzeit nicht so ernst genommen, war er doch der Verhandler des Kyotoprotokolls, der dem Ländle CO2 Quoten bescheerte die 10 Jahre später nachverhandelt werden mussten, da nicht einhaltbar: « vergessen » hatte der Verantwortliche damals, dass das Umschalten der Stahlbetriebe auf Elektroöfen zwar viel weniger Schadstoffe ausstossen würde, zum Betreiben aber viel mehr Energie, sprich Elektrizität, also CO2 haltig, produziert oder eingekauft werden müsste? Der politische Weg des A.B. ist von einem seltenen Zickzackkurs gezeichnet, ohne Rücksicht auf die eigenen Kollegen in der Regierungsmannschaft, schon gar nicht auf den Koalitionspartner, dem Bodry immer nur mit Häme und Garstigkeit begegnete. Sollte er doch vielleicht den ersten Schritt tun, vor Junckers Erklärung überhaupt die Koalition aufkündigen! Wer sind sie, diese Sozialisten, die mit solch vertrauensunwürdigen Partner weiterregieren? Ein wenig Mumm würde doch dazu gehören aus dem ganzen Bericht die in ihrer Logik einzig richtige Konsequenz zu ziehen: die Koalition verlassen, damit der Staatsminister den Grossherzog über das Ende der Regierung informieren könne! Indessen hat Juncker sich nicht zu schade gefunden den sozialistischen Arbeitsminister nachdem dieser sich im Ton gegenüber den Ordnungskräften in der persönlichen Angelegenheit vom Verkehrsdelikt seines Sohnes vergriffen hatte zu verteidigen! Schützend hat er die sozialistische Unterrichtsministerin in ihren Reformbestrebungen, von denen manche der CSV sauer aufstossen, unterstützt. Der ganze Schlammassel der Beschäftigungsinitiative der sozialistischen Gewerkschaft, über Jahre vom Arbeitsministerium unter LSAP und CSV Ministern geduldet, hätte wahrhaftig einen Untersuchungsausschuss verdient, ging es dort um veruntreute Staatsgelder, und dessen mehr. Der frühere Wirtschaftsminister, LSAP Mann Krecké, durfte völlig unbehelligt die Szene verlassen, sitzt jetzt als Privatier im Verwaltungsrat des Mittal Betriebes. Gar weiss er einiges mehr, wurde aber weder von Journalisten noch anderswo öffentlich befragt. Indessen trampelt die geballte Opposition auf dem Premier, den sie ernsthaft erwischt zu haben glauben. Sollten sie doch sehen wie Bodry Bausch und co sich im Ausland mit Juncker messen können, wie sie es zuwege bringen würden überall gleichzeitig mit Geduld und Kenntnis der Sachlage europäische Themen zu kommentieren. Aber erst kommen die Wahlen am 20.10. und dann werden die Luxemburger auch ihre Meinung dazu kundtun.