Kein Glück für die Sozialisten in Frankreich: nach dem Sieg des Fussballvereins Paris-St.Germain in der französischen Meisterschaft über Olympique Lyon haben Randale schweren Schaden angerichtet, sich mit der Polizei angelegt und letztlich die sportliche Freude des Vereins, der seit 1994 ohne namhaften Erfolg war getrübt. Wer waren die « hooligans »? Bei dieser innerfranzösischen sportlichen Auseinandersetzung dürften es kaum unkontrollierbare eingereiste Randalierer gewesen sein. Allemal ist es natürlich ein Problem für die Regierung: die Verantwortung für die Zulassung der Kundgebung trägt die Regierung, die flinke Schuldzuweisung heisst denn dass eine Baustelle am Ort der Zusammenkunft war, elementar wäre gewesen sie zu vermeiden. Die glücklosen Sozialisten sind von einer Pechsträhne verfolgt! Nach den Skandalen um den Steuerhinterzieher in der Regierung und dessen flinke Umbesetzung, kommt eine Hiobsbotschaft nach der andern. Frankreich wie gehabt: mit diffuser Streuung der Verantwortung auf Départements,Regionen und Städte, wird alle Verantwortung immer wieder nach Paris zurückgeleitet. Das ist für François Hollande nicht anders als es für Nicolas Sarkozy war. Zu den Schlagzeilen der letzten Tage gehörte auch ein Hausbrand in Lyon bei dem die squattende Roma Gemeinschaft von 60 Menschen, bereits aus einem anderen Lager vertrieben, drei Tote zu beklagen hatte. Alte Probleme, die auch eine seit einem Jahr amtierende Regierung bisher nicht gelöst hat.