…nachdem nun alle -oder fast- Schlupflöcher für Steuerhinterziehung offengelegt sind erdreistet sich nun EurActif, die von der EU Kommission bezuschusste Informationsstelle über europäische Angelegenheiten, erneut das Grossherzogtum an den Pranger zu stellen. Dass man dazu auf den Auftritt des damaligen Präsidenten Nicolas Sakozy im EP von 2008 zurückgreifen muss und den Bogen zu den neuesten Entwicklungen schlägt, sei als journalistische recherche akkreditiert. Nun hat die Entwicklung sich aber gegen alle sogenannten Steuerparadiese gedreht. Informationsaustausch ist die Wundervokabel die denn helfen soll säumige Steuerzahler in den Griff zu bekommen. Finanzplätzen haftet überall dort wo sie erfolgreich sind der Makel an dass es doch nicht mit rechten Dingen zugehen könne, wo soviel Geld verdient wird. Wie gut ein Finanzplatz aufgestellt ist und wie gut die angebotenen Dienstleistungen dürfte auch über seine Solidität bestimmen. In Luxemburg sind seit mehr als 40 Jahren viele ausländische Banken vor Ort und das Land hat sich an die europäischen Gesetzgebungen angepasst. Dass nun immer noch die Neider den Platz schlecht reden, dürfte vor allem der mehrheitlich französischen Belegschaft zu schaffen machen. Da alle Belege seitens der Regierung und der Banken nicht genügen hat sich nun der Autor in EurActif eine sonderbare Schlussfolgerung einfallen lassen. Anerkannt wird da dass mit den gesetzlichen Vorschriften alles in Ordnung sei, aber dass es dennoch viel Klüngelei gebe, da das Land so klein sei und jeder jeden kenne!! Small is beautiful…wohl noch nie gehört? Die Luxemburger werden aber darauf wohl keine Antwort finden, obwohl, die Province de Luxembourg in Belgien schon den Antrag gestellt hat eingegliedert zu werden und mittlerweile auch Franzosen aus Thionville und Metz sich fragen ob denn nicht die Grenze des Herzogtums dorthin verschoben werden könne, wo sie vor zwei Jahrhunderten schon einmal war….