Was der nordkoreanische Diktator und der luxemburgische Finanzminister Luc Frieden gemeinsam haben? Beide haben grosse Bewegung in die Weltöffentlichkeit gebracht. Kim droht, am heutigen 15. April wird erwartet dass etwas geschieht. Entweder sind seine Drohungen nur Luftblasen, keine Rakete geht ab, keine Atombombe wird gezündet und des Diktators Parolen verhallen wie gehabt in den Kommentaren der Weltpresse, oder? Hinter diesem Fragezeichen gibt es viel zu beantworten. Ein « Verrückter » könnte einen Krieg provozieren, die Nachbarn im Süden der Halbinsel sind vorbereitet, mit gelassener Beobachtung sehen sie zu. Ihr Wirtschaftswunder hat sie überlegen und fast unantastbar gemacht. Der Süden wurde eine Wirtschaftsmacht, während der kommunistische Norden versucht eine neue Kulturrevolution zu starten und es der Bevölkerung am Notwendigsten mangelt. 50 Millionen Menschen im Süden, 25 Millionen im Norden bangen ob es demnächst zum Krieg kommt. Eine Bombe gezündet hat indessen Luc Frieden mit seinem Interview das Bankgeheimnis werde aufgehoben. Berechenbar war allemal für insider dass irgendwann die EU Finanzminister eine Einigung finden müssten zu Steuerfragen. Steuerhinterziehung im grossen Stil kam dann aus Frankreich ans Licht: ausgerechnet der Budgetminister hatte seine Scherflein aufs Trockene gebracht, am Fiskus vorbei. Wieso aller Augen an dem Luxemburger hingen ist schleierhaft, da doch die Enthüllung von 130.000 Namen aus Steueroasen in der ganzen Welt stammten. Seither kommt die Finanzwelt nicht mehr zur Ruhe. Das schöne Gebilde aus Regelungen und Abkommen verschiedenster Art, droht zum Wildwuchs zu werden. Keiner weiss mehr so recht wohin mit all dem Geld, das doch Arbeitsplätze schaffen soll und die Industrie unterstützen. Nun drohen Tausende ihren Arbeitsplatz an den Finanzplätzen zu verlieren. Eine voreilige Ankündigung und mangelhafte Kommunikation haben Schaden angerichtet, Panik verursacht, Sachlichkeit und Besonnenheit ist allemal schwierig zu halten in der Finanzwelt! Die Bemühungen Junckers noch zu steuern wurden zunichte gemacht. In seiner Erklärung kündigte er 2015 als Stichdatum an zum integralen Informationsaustausch. Nun gilt allerdings nur noch: rette sich wer kann…. vor dem eigenen Fiskus! Wie gross die Zahl der Steuerflüchtigen war ist zu ermessen an der Schieberei von Kapital über nationale Grenzen hinweg. Dort war Europa noch nicht angekommen, oder es hat sich erst recht bewahrheitet dass doch alle 17 Euroländer in einem Boot sitzen das von Erschütterungen gleichermassen betroffen ist, wenn das Kapital gänzlich ihrem Zugriff entkommt, in die Karibik oder auf die britischen Inseln…