Keine Einigung um europäische Waffenlieferungen nach Syrien. Sollten etwa fundamentalistische Extremisten aufgerüstet werden? Erst müsste Europa sich einig sein welchen Kampf es aufnimmt! Ob die EU sich an den Konflikten zwischen Alawiten Sunniten, Salafisten und anderen Fraktionen der islamischen Welt beteiligt, ob sie fähig ist die Krisenregion die bereits jetzt auf den Libanon überschwappt und sich dort der Hezbollah gegenüber sieht, einer friedlichen Lösung zuzuführen? Die Erfahrung aus dem Irakkrieg dürfte allen Kriegsteilnehmern gezeigt haben wie unmöglich militärische Auseinandersetzungen sind, wenn zu wenig Wissen über die Region bei den Eingreifern vorhanden ist. In Mali waren Al Qaeda und andere Fundamentalisten am Werk, zerstörten islamisches Kulturgut in Timbuktu, Frankreich bekam erst spät Unterstützung und auch nur bedingt, als militärischer Einsatz notwendig war. In Syrien ist gewiss der Diktator al Assad nicht mehr Garant für Ruhe und Ordnung. Die Rebellen sind nicht eine einheitliche Fraktion, ihre Anführer, werden von Qatar unterstützt, ganz gewiss auch aufgerüstet. Wahrscheinlich geht es dem Ölscheich weniger um Demokratie und Menschenrechte als um die Übermacht in der islamischen Welt. Und wem sollte die EU in dieser Auseinandersetzung zum Sieg verhelfen?