…für Minister und demnächst für ihre Beamten dürfte die Auswahl der « Ministrablen » im Ländle gehörig schrumpfen lasse! In Klein-Luxemburg, wo jeder jeden kennt und weiss wie oft er in Ferien fährt und wo seine zweit oder gar dritt Residenz ist, hat das Neidsyndrom Hochkonjunktur. In Zeiten politischer Hochkonjunktur war, ausser ein wenig Geplänkel in der kabarettistischen Presse, akzeptiert dass gelegentlich die Staatskarosse den Hund des Premierministers nach Spanien in seine Villa kutschieren musste, dass der frühere Wirtschaftsminister in unzähligen Verwaltungsräten Mitglied war, die er dann zeitweilig an seine Frau abgab, und nach dem Ministeramt die europäischen Konten kontrolliert…. Schwamm drüber, die Leistungen grosser Staatsmänner sollten eben keine Makel erhalten. Wohl hat allerdings der Nachfolger übertrieben: noch immer für die Regierung im Arcelor Verwaltungsrat, mit einer privaten Consultinggesellschaft in Wirtschaftsfragen, und das nachdem er sang-und klanglos Fahnenflucht beging und die luxemburgische Wirtschaft seinem Kabinettschef überliess. Schlau war Krecké allemal: die beschlossenen Massnahmen gelten nicht mehr für ihn.