…und schrieben Geschichte! So könnten die Deutschen und besonders die Bayern nach der Ankündigung des Rücktritts von Papst Benedikt der XVI sagen. Wie sein Vorgänger den Polen hat auch dieser Papst seiner eigenen Nation Stolz und Selbstbewusstsein geschenkt. Ein deutscher Papst, das war schon in der Geschichte der katholischen Kirche eine Besonderheit. Nun wird Benedikt der XVI als der erste Papst der Neuzeit der Zeit seines Lebens vom Amt zurücktrat in Erinnerung bleiben.Papst in Rente wird er und vermutlich auch da neue Wege für die Kirche einleiten. Sein Pontifikat war gezeichnet von schweren Krisen, selten war die katholische Kirche so oft in negativen Schlagzeilen. Die Sprache des « Professore » war anders als die seines Vorgängers. Unbeliebt hat er sich bei vielen Gläubigen gemacht als er dessen Entscheidung um die Piusbrüder rückgängig machte…allemal vielleicht ein Hinweis auf das Dogma der Unfehlbarkeit, das vielen Katholiken zu schaffen macht. Ein Deutscher wird wohl kaum Nachfolger, ob es überhaupt wieder ein Europäer wird, oder nicht auch andere Kontinente den Papst der Weltkirche stellen könnten, soll noch vor Ostern bekannt werden. So geht auch für die deutsche Geschichte eine Epoche zu Ende, derweil andere Ämter, die im Blickpunkt der Weltöffentlichkeit stehen, kaum noch Deutsche aufzuweisen haben. Gar wird nunmehr der deutsche Präsident des europäischen Parlamentes im Rang aufgewertet, leider nur noch für ein knappes Jahr, da er sich dann dem Wähler stellen muss. Ob nach 2014 dann mal ein Deutscher Präsident der EU Kommission wird?