Bei dem alljährlichen Treffen der CSV zu Neujahr wurde dieses Jahr ganz besonders deutlich dass der Erwartungsdruck gross ist. Verständlicherweise hielten sich der Partei – und der Fraktionspräsident kurz, und ebenso war die Rede von J.Cl.Juncker kurz…. inhaltlich gab es allerdings markante Botschaften. Der für die Empfindsamkeit der Partei sehr empfängliche Juncker begann denn auch mit dem Dank an die Partei für die Unterstützung während der 30 Jahre seiner Regierungszeit, ein Dankeschön das mit grossem Applaus bedacht wurde. Man solle sich nicht verunsichern lassen durch die aktuellen Diskussionen, gemeint war damit die Geheimdienstaffäre, auf die anstehenden Fragen gebe es klare Antworten, das Land habe allerdings zur Zeit andere Probleme! Und recht hatte er wohl damit, denn wer hätte noch nicht gemerkt dass eine unheilige Allianz von Opposition und Presse es dahin treibt Juncker vom Sockel zu stossen! Die vielleicht wichtigste Botschaft seinerseits war, man solle sich nicht auseinanderdividieren lassen. Der Spaltpilz war von jeher ein Zeichen des Niedergangs, immer wenn es bei der CSV schwammige Personenfragen gab, ungeklärte Nachfolgen, musste sie Federn lassen. Auf kommunaler Ebene ist dies ganz besonders nachzuweisen. Mit seiner Aussage er werde 2014 nochmals antreten, sich mit ganzer Kraft den Herausforderungen stellen, hat Juncker die Frage um seinen eigenen Nachfolger vom Tisch gefegt. Das Bad in der Menge dürfte ihn bestätigt haben dass die Parteimilitanten wohl wissen was sie an ihm haben, nicht aber wie es kommen könnte! Den Premier zum Anfassen….besonders nun, da ja in Aussicht steht dass die europäischen Gefilde weniger Zeit in Anspruch nehmen. Im Übrigen: kein Wort von Europa, die eigenen Sorgen sind eben Volkes Seele näher als die europäischen….