Die Wünsche zum neuen Jahr verklingen, was es bringen wird steht noch in den Sternen, gewiss sind allemal die Daten des politischen Kalenders in der EU, wann wo gewählt wird. In Malta, Bulgarien Portugal Österreich und der Bundesrepublik Deutschland sind 2013 Wahlen. Für die EU ist schon wichtig wer mit am Tisch sitzt, ob Entscheidungen in Brüssel auch zuhause verteidigt werden, ob den Bürgern erklärt wird worum es eigentlich geht. Dass dabei jeder einzelne Staat eigene Probleme hat, die Parteienlandschaft unterschiedlich aussieht liegt auf der Hand. Allerdings, wer die Probleme des Andern versteht, weiss auch dessen Haltung besser zu deuten. Den Politikern, insbesondere den Europaabgeordneten, steht Material zur Verfügung, haufenweise liegen Zeitschriften in Brüssel, Strasburg und Luxemburg auf mit Berichten über die einzelnen Mitgliedstaaten, Fundgrube für Meinungsforscher und jene denen das Verstehen des Andern ein Anliegen ist. Kaum findet man diese Fülle der Information auf dem Land, oder in anderen Städten, die keine grossen europäischen Institutionen beherbergen. Wer es einmal versuchte im Schwarzwald eine französische Zeitung zu kaufen, oder in der Provence eine deutsche merkt wie sehr die europäischen Bürger voneinander abgeschottet bleiben. Der von Brüssel bezuschusste Kanal Euronews müsste von den Kabelbetreibern ins Fernsehnetz eingespeist werden ….wenn die nationalen Regierungen das « must carry » Prinzip durchsetzen: in anderen Worten, es gibt eine Brüsseler Richtlinie nach der europäische Information jedem Bürger angeboten werden soll. In den wenigsten, abgelegeneren Orten ist der Sender allerdings im Kabel! Wer Europäisches aus erster Hand erfahren will kann natürlich das Internet dazu benutzen. Aber noch sind nicht alle 500 Millionen « on line ». Immerhin haben 73% der Haushalte einen Anschluss, von den Bürgern sagt die Statistik dass 24% den Anschluss noch nie genutzt haben. Information verbreitet sich immer noch durch die Presse, auch wenn es im Blätterwald wirtschaftlich kriselt. Da es bis dato (noch) keine gemeinsame europäische Presse für die Bürger gibt dürfte es für 2013 ein europäischer Wunsch sein. Der Zeitpunkt wäre gut gewählt, rechtzeitig vor der Bundestagswahl und den Europawahlen 2014….