…so könnte man rätseln über die Reaktion der grünen Parteicheffin Claudia Roth. Eine Presseerklärung zu ihrer politischen Zukunft kündigt die streitbare Dame an. In der Tat macht sie ihrem Namen (ohne h) alle Ehre und verpasste keine Gelegenheit zu bekunden dass ihr Herz auch wirklich links schlägt. Dass ihr die Gefolgschaft verwehrt wurde und bei einer demokratischen Abstimmung das Urteil der Partei für die Cheffin nicht gut ausging, das fordert die Claudia erst recht heraus. Nun will sie zeigen was sie in sich hat und auf dem nächsten Parteitag will sie wieder für den Chefposten kandidieren. Vielleicht erhofft sie sich gar das Mitleid der Genossen, die denken könnten, so schlimm habe sie es doch nicht verdient! Ein Zeichen setzt sie allemal was ihr der Demokratiebegriff denn wert ist! Es ist Volkes Stimme, auch wenn die Motive manchmal schwer durchblickbar sind, um die Stimmabgabe haben die Vorfahren gekämpft, Revolution haben sie gemacht um zum Souverain zu avancieren und damit Verantwortung zu übernehmen. Im Gefüge der Parteien ist Basisdemokratie natürlich eine brisante Vokabel. Wer sein Metier als Politiker beherrscht weiss die Gruppe zu führen, ihr zu sagen was sie gerne hören möchte…um dann vielleicht das Gegenteil zu tun! Wer diese Kunst beherrscht hällt sich lange an der Macht. Wer die Partei nicht fest im Griff hat riskiert hinter der Vielfalt der Meinungen hinterher zu laufen, sich ihnen zu beugen, und letzlich als Getriebene (r) der mehrheitlichen Meinung unterwürfig zu werden. Wer die Partei als demokratische Kraft achtet und schätzt, der vermag es auch sich ihrem Votum zu beugen. Nun sind Parteibosse auch nur Menschen. Der Claudia kann man leicht nachfühlen dass sie verärgert ist, wo sie sich doch so bemühte, und sich ganz selbstvergessen rot-grün hingab, so dass sie gar den Wandel in den eigenen Reihen nicht merkte: vielleicht wollten die ganz einfach rot (ohne h) nicht mehr und haben daher Roth( mit h) abgewählt!