…aus nachwachsenden Rohstoffen dürfte für einigen Wirbel sorgen. Ähnlich wie bei der Diskussion um den Klimawandel wurde die Debatte in der EU ganz besonders intensiv geführt. Vorreiterrolle wollten sie sein, die 27, als 2007 unter deutscher Präsidentschaft die 20-20-20 Regeln die Marschroute für alle Mitgliedsstaaten bestimmen sollten, da dachte man es werde grüne Politik vom Feinsten und dazu noch ein Innovationsschub für europäische Technologie. Investitionen in Solarzellen boomten, die Landwirte stellten sich auf Biosprit ein, der Versuch die Bürger zum Einsparen vom Verbrauch fossiler Energien zu bewegen hatte allerdings keinen grossen Erfolg. Nur schleppend kommt die Altbausanierung voran und an der Reduzierung von Co2 Ausstössen scheiden sich noch immer die Geister! Immer wieder werden Kritiken am IPCC (Weltklimarat) laut, dessen Theorien angezweifelt werden. Und nun zerstört ein neues Gutachten von Wissenschaftlern die Illusion Öl durch Biosprit ersetzen zu können um damit die energiepolitische Abhängigkeit der EU zu kontern! Dabei gab es genug kritische Stimmen als die Agrarlobby sich in den Anbau von Nutzpflanzen stürzte, den Landwirten genüssliche Einnahmen aus EU Subventionen versprochen wurden, und sich so manche Betriebe bereits darauf eingestellt haben damit der Reform der europäischen Agrarpolitik-sprich dem Subventionnierungsabbau- zu trotzen. Eigentlich bräuchte es nicht einmal dieses Gutachten der Wissenschaftler um einzusehen dass da etwas nicht stimmt, dass die Natur ihre eigenen Gesetze hat, dass nicht der Mensch den Planeten retten muss, sondern er selbst auf Gedeih und Verderb dem Biosystem unterlegen ist. Dass sich nun die EU soweit vorgewagt hat Richtlinien auszugeben, ohne die wissenschaftliche Hinterfragung der verteidigten Thesen zeugt von schlechtem Management.