Gedenktage sind nicht nur Orte der Erinnerung, sie gelten auch zum Nachdenken. So zelebriert jedes Volk seine eigenen Gedenktage, in der Erinnerung an den zweiten Weltkriegs z.B. Der neunte Mai ist in der europäischen Geschicht als « la St.Schuman »bekannt, um der grossen Rede Robert Schuman’s zu gedenken, die er an diesem Tag 1950 gehalten hat und im Einverständnis mit den anderen Grossmächten die Perspektive Europa vorzeichnete. Was es am zehnten Mai zu gedenken gibt dürfte manchen abhanden gekommen sein, der deutsche Überfall auf Belgien, Luxemburg und die Niederlande wird im Trubel des Zweiten Weltkriegs nicht weiter beachtet, es gab keine grosse Schlacht,war Teil von Hitler’s Strategie diese Völker dem deutschen « einzuverleiben ». Im Konkreten hat es bedeutet dass die Luxemburger fortan ihre Sprache nicht mehr sprechen durften, französisch klingende Namen wurden verdeutscht, der Hitlergruss war Pflicht, das störrische Volk sollte über Referendum dazu gebracht werden sich zu seiner deutschen « Volkszugehörigkeit »zu bekennen. Das lehnten die Luxemburger ab, wurden deswegen zwangsrekrutiert in die Wehrmacht, wideretzten sich und kamen deswegen in die Kazette. Umgesiedelt, zur Zwangsarbeit gezwungen, mit dem 10. Mai 1940 war plötzlich alles anders. Eine Kultur sollte ausgelöscht werden, eine Sprache, wenn auch Dialekt genannt, verschwinden, das Gemisch aus deutsch-französischer Lebensart, in der Grenzregion eine eigene Identität, sollte untergeordnet werden. Darüber nachzudenken wäre schon vonnöten, und wie damit umzugehen ist.