Afghanistan, das gebeutelte Land, findet auch nach Abzug der westlichen Truppen keinen Frieden. Die Taliban haben mit terroristischen Methoden europäische Botschaften, das Parlament und die Standorte der Isaf , der Schutztruppen, angegriffen. Streiter einer Koranschule extremistischer Auslegung sind sie. Missachtung des Korans und Verbrennung einiger Bücher war der Anlass. Auch ohne aussenstehende Ursache ist Religionskrieg wieder an der Tagesordnung. Unter Muslimen. Syrien ist ein Brandherd und Pakistan. Saudi Arabiens Herrscher will alle christlichen Kirchen abreissen. Sunniten, Schiiten, Salafisten kämpfen um die Macht im mittleren Orient. Der Iran spielt dabei eine nicht unwichtige Rolle und die Türkei. Wieviele echte demokratische Staaten, aus dem arabischen Frühling hervorgehen ist noch ungewiss. Ob eine demokratische Wahl auch dazu geeignet ist vor religiösen Fanatikern zu schützen? Ist die islamische Welt etwa dort wo das christliche Europa im Mittelalter war, als es zwischen Katholiken und Protestanten erbitterte Machtkämpfe gab? Religion als Machtinstrument ist zweckentfremdet. Die grösste Errungenschaft der Aufklärung und der französischen Revolution ist eben diese! Die Macht der Religion ist- wie Christus gesagt hat- nicht von dieser Welt. In den Streit der Muslime unter sich nicht einzumischen wäre die einfachste westliche Haltung…. gäbe es da nicht die Interessen am Öl, an Bodenschätzen, an dem gehäuften Reichtum der Erdölscheichs! Da haben die demokratischen Verfechter der Menschenrechte nun ihre Glaubwürdigkeit verspielt. So sehr sie auch gegen die unter dem Vorwand des Glaubens praktizierten Diskriminierungen wettern, das Geld aus den Staatsfonds ist durchaus willkommen, haben doch nicht die Londoner City und alle Finanzplätze Europas mit Islamic Banking die Regeln der muslimischen Welt eingeführt.