Pünktlich zur ersten Vorstellung des Programms zur europäischen Kulturhauptstadt 2018 hat Malta’s neu gekürter Minister für Kultur, Tourismus und Umwelt Mario de Marco die noch bestehenden Zensur- methoden abgeschafft. Damit ist der seit 2009 schwelende Konflikt um « Stichting », ein britisches Theaterstück gegen das, laut bestehenden Regeln bei der Polizei Klage eingereicht wurde, dann vom Spielplan genommen werden musste, beendet. Die nunmehr eingeführte Praxis sieht eine « selfregulation » vor. Theaterstücke und auch Filme werden benotet, von einem Gremium aus Experten, wenn dann die Zuschauer unzufrieden sind können sie die Notierung anfechten, nicht mehr bei der Polizei, sondern bei der Kultur! Immerhin, die Malteser lassen lesen, bevor sie selbst urteilen….Der nächste Schritt dürfte vielleicht mit der Ernennung Valetta’s zur europäischen Kulturhauptstadt für 2018 kommen….