9/11, nine eleven, wie die Amerikaner diesen Tag nennen hat tiefe Spuren in der Welt hinterlassen. Die Angst vor dem Terror hat uns alle verändert. Das Unverständliche am Autrag der Selbstmordattentäter bleibt immer noch unbegreiflich. Im Bild wird an den crash im World Trade Center erinnert, das von übermässigem Mediengenuss verwöhnte Auge nimmt die Bilder hin, so als ob sie aus einem dieser grossartigen Katastropohenfilme wären. Nicht die Qual der lebendigen Leibes Verbrannten in den Türmen, noch die Angst Jener die um ihr Leben rannten, Treppen von unzähligen Stockwerken schluckten, oder gar sich zum Fenster hinaus in die freie Luft warfen kommt hoch! Das Sensationnelle der Bilder hat die menschlichen Dramen in den Hintergrund gerückt. Eine kulturelle Zäsur die unserer Zeit noch zu schaffen macht!
Seither gab es keinen Anschlag mehr auf amerikanischem Boden, dafür aber viele Kriege.Der Terror hat die Europäer zu verstärkten Sicherheitsmassnahmengezwungen. Verdächtigt wird eigentlich jeder, denn wer fliegt wird kontrolliert, ist suspekt, und damit haben die Terroristen eigentlich schon gewonnen. Der grundsätzliche Spaltpils in der Gemeinschaft wächst kräftig. Keiner traut mehr dem Andern…Achtung vor den Norwegern: nach dem Anschlag auf die Jugendlichen, die viele Leben zerstört haben, bekannten sie sich zu ihrer freiheitlich demokratischen Gesellschaft, haben dem Generalverdacht abgesagt, die Freiheit höher geschätzt. Und hoffentlich das gegenseitige Vertrauen gestärkt.