Nach 12 Jahren an der Spitze der saarländischen Regierung hat Peter Müller sich verabschiedet aus der Politik. Ein Talent und eine wichtige Stimme wird künftig nicht mehr mitreden. Noch einer, aus der Generation der « jungen Wilden », der es wagte zu widersprechen, der in verständlichen Worten sagte was zu sagen war…auch wenn er nicht immer auf Jedermann’s Linie lag, geht der deutschen Politik verloren. Nicht nur in seinem kleinen Land, sondern bundesweit! Dabei wäre er gerade jetzt, da die CDU zu einer grundsätzlichen Debatte anzusetzen scheint ein wichtiger Diskussionspartner. Verständlich ist allemal dass nach 12 Jahre Ministerpräsident auch noch ein anderes Leben bereitsteht. Er verdient Achtung vor diesem Schritt, der manch anderen Politikern gut täte: zeitig von der Bühne abzutreten, die Nachfolge regeln und dann auch Jüngere zulassen. Mit der Nachfolge hat es allerdings nicht so geklappt wie gehabt! Die Jamaikakoalition musste durch zwei Dissidenten zu einem zweiten Wahlgang für Frau Kramp Karrenbauer antreten. Schäbig dass geheime Personalwahlen dazu dienen der Frau ein auszuwischen! Denn darum ging es ja wohl: dass eine Frau diese Nachfolge antritt dürfte manchem altbackenen Antifeministen nicht gepasst haben.