Die Skandalwochenzeitung erscheint heute zum letztenmal. Ihre Methoden der Berichterstattung werden damit nicht abgeschafft, im geggenteil: die Beschaffungsmethoden von Information dürften Schule machen. Die Vorgehensweise war so unglaublich , dass Ottonormalverbraucher sich nicht einmal hätte vorstellen können dass privat angezapfte Mobiltelefone Grundlage der Berichterstattung waren. Diese Art von Presse gibt nun wahrhaftig den Datenschützern, die auf unbedingten Schutz der Privatsphäre drängen, recht. Der Medienzar Murdoch hat den Skandal kurz und bündig beendet indem er die Zeitung abschaffte… was jedoch nicht heissen will dass auch seine Methoden nun endgültig vom Tisch sind. Dass sich mit damit Geld verdienen lässt hat er bewiesen, die Auslagen an den Zeitungskiosken besagen wie sehr die Methoden Schule gemacht haben, wie die Jagd auf Prominente zur gesuchten Lektüre wird, das Leid ausgebeutet wird zur Sensation. Der Untergang eines unrühmlichen Skandalblattes bedeutet noch keinen Grund zum Jubeln: nur der kritische Leser der solche Zeitungen erst nicht kauft und der die Auflagen schrumpfen lässt kann dem abhelfen.
2 Responses to Adieu « News of the World »
Peter 10 juillet 2011
Tja der Milliadär kommt mal wieder davon und übernimmt keine Verantwortung. Es müssen wieder die Mitarbeiter ausbaden. Das ist wirklich nichts neues. Mit der Schlagzeile « Danke und auf Wiedersehen » erscheint heute das britische Boulevardblatt « News of the World » zum letzten Mal. Der Verlag des australischen Medienmoguls Rupert Murdoch hatte in dieser Woche das Ende der Zeitung beschlossen, nachdem neue Details eines jahrelangen Abhörskandals bekannt geworden waren. Die birtische Regierung schaut zu, weil sie wohl selbst sehr in diesen Skandal verwickelt ist.