Auf 7 fette Jahre folgten 7 magere, so steht es in der Bibel. Gegen Trockenheit hat die Industrie noch kein Kraut erfunden. Der Wassermangel ist angekündigt als das grösste Konfliktpotenzial des 21.Jahrhunderts. Zu spät ist es derzeit noch die Ernten zu retten, Geldzuwendungen an die Bauern ist letztlich nur ein kleiner Trostpflaster. Indessen steht die Landwirtschaft vor einer Richtungswahl: will sie wirklich einsteigen in das Geschäft mit dem Biosprit aus Raps? In Frankreich haben viele es bereits getan, grosse Flächen leuchteten gelb, indessen jedoch gewusst ist dass der Anbau von Raps grosse Wassermengen verschlingt und der Boden ausgehungert ist nach der Ernte. Kurzfristig sind die Erträge mit allen Subventionen die daran hängen recht lukrativ: die Rapsbauern haben mehr davon als wenn sie Getreide angepflanzt hätten! Die Energiewende muss kommen, die Natur lässt sich jedoch nicht austricksen! Die anstehende Reform der europäischen Agrarpolitik sollte manche Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen und erst recht nicht nach dem grössten Profit orientiert sein. Ihre erste Pflicht ist immerhin noch die gesunde Ernährung der Menschen.