Das Europaparlament hat mit grosser Mehrheit gegen Strasburg gestimmt, dem Wanderzirkus soll ein Ende gemacht werden, auch wenn der Brüsseler Plenarsaal nicht so grosszügig und repräsentativ ist….es sei denn die noch belgische Hauptstadt bietet einen zusätzlichen Neubau an! Ohnehin ist das Brüsseler Europaviertel in den letzten 40 Jahren « work in progress » gewesen, ständig wurde abgerissen und wieder neu gebaut, es gibt derzeit ja auch einen vom Architekten Christian de Portzamparc entworfenen Stadtplan für die Gebäude des EP und der Kommission. Ob der Ministerrat dem zustimmen kann ist allerdings fraglich: es würde eine Vertragsänderung bedeuten. Vielleicht ist der Augenblick gut gewählt, da im Moment ohnehin einige Änderungen überfällig wären.
Allerdings dürfte mit starkem Widerstand aus Frankreich zu rechnen sein. Eine Klage beim EUGH ist noch anhängig, da der Entschluss, 2 Sitzungen weniger im Elsass abzuhalten, gegen die Abmachungen in den Verträgen ist. Auch dürfte es nicht so einfach sein eine passende Institution für das schöne Strasburger Gebäude zu finden….