Der Stahlriese Arcelor Mittal boomt, 27% plus, derweil die Arbeiter gegen Abbau der Arbeitsplätze in Luxemburg demonstrieren. Längst schon ist der Verkauf des Konzerns an den Inder zu einem Trauma für die Luxemburger geworden. Nicht nur dass sie gemobt werden, dass es einem Ausverkauf des von der ganzen Bevölkerung sanierten Industrie gleichkommt, in dem Luxemburg nur noch durch den Standort in Erscheinung tritt, ist mittlerweile klar. In der Weltwirtschaft gibt es keine Rücksicht auf Zwergstaaten und ihre Einwohner. So dass eben auch die Geschichtsschreibung sich daran orientieren muss: demnächst gibt es seit 100 Jahren die « Arbed », (vereinigte Stahlwerke Burbach Eich Dudelange). Die Archivierung der neuesten Geschichte des aus Arbed-Arcelor entstandenen Arcelor Mittal Konzerns wird abgebremst, Dokumente könnten einiges aufzeigen das nicht zum Ruhm der daran beteiligten Stahlherren und Regierungsvertreter beiträgt. Ist nun Geschichte nicht auch das Schreiben unbequemer Wahrheiten? Sollte ein Weltkonzern sich etwa davor fürchten….oder gar die im Verwaltungsrat vertretenen übriggebliebenen Luxemburger?