…la « saint Schuman »nennt man diesen Tag in Brüsseler Gefilden. Der Tag an dem Robert Schuman seine Rede hielt und zum Aufbau der EU aufrief. Dass er eine luxemburgische Mutter hatte und bevor er zur Universität ging in Luxemburg wohnte und auch dort zur Schule ging, das dürfte heute von den wenigsten gewusst sein. Der spätere französische Aussenminister hat auf jeden Fall um das deutsch-französische Verhältnis nach dem Krieg gewusst, und die Brücken geschlagen. In seinem Geburtshaus ist ein Forschungszentrum untergebracht.
Der Europatag wurde bereits am Wochenende gefeiert, mit Kuchen und Reden, und der Öffnung der Gebäude der Institutionen. Zu feiern gibt es allerdings wenig….nun nachdem die echten Chancen verpasst wurden. Die Skepsis der Bürger die nun zum Rechtspopulismus führt, und den Menschen weismachen will dass jeder für sich allein die Probleme besser lösen kann, als alle gemeinsam, wird zur Gefahr für die Zukunft. Denn was soll werden wenn die Union auseinanderfällt? Jeder für sich, in gegenseitiger Konkurrenz? Schliessung der Grenzen? Abschaffung des freien Verkehrs? Zurück zu Drachme Franc, Mark, Lire, zur Abwertung, Unstabilität? Alles war schon mal da, hat aber die grossen Probleme nicht gelöst.