Nach Amazon haben nun auch die Franzosen den Enthüller diplomatischer Notizen vom Netz genommen. Die Kommunikation unter Diplomaten soll geheim sein, wer diese Geheimnisse enthüllt macht sich strafbar! Gesagt, getan, oder der Anfang eines Gefechtes im Internet das sich die Verfechter absoluter Freiheiten mit den Garanten des Datenschutzes liefern, ohne dass zur Zeit gewusst ist wer denn eigentlich dafür die Kompetenz und Zuständigkeit hat. Im europäischen Parlament ist für dieses Dossier nicht mehr die Kulturkommission mitzuständig, sondern einzig und allein die Industriekommission. Wer sagt denn nun was geheim sein muss oder darf und was nicht? Sind Diplomaten privilegiert zu behandeln, auch wenn sie nicht immer nur Nettigkeiten berichten? In einigen Jahrzehnten werden ohnehin Geschichtsforscher nachsuchen was sich auf dem diplomatischen Parkett ereignete, aber dann werden die meisten wohl in Rente sein und die Nachwirkungen nur noch mit Bezug auf späte Ehrungen Einfluss haben, wie es die Aufarbeitung der Akten der deutschen Diplomatie kürzlich bewiesen hat. Dem Kampf um das offene Netz steht die Wahrung der Menschenwürde gegenüber, Kinderpornographie war bisher noch nicht über grossangelegte Verbote im Netz in den Griff zu bekommen. Mit WikiLeaks haben die Diplomaten die realen Möglichkeiten ungewollt erprobt. Hätten sie nur belobigend berichtet, niemand wäre wohl auf die Idee gekommen den Betreiber zu sperren…..