….ist das Nichterscheinen des französischen Binnenmarktskommissars Michel Barnier auf einer Londoner Versammlung zur Finanzkrise. In keiner Sprache sei mit diesem Kommissar ernsthaft zu reden, so der verärgerte Kommentar der Briten, mit Mc Creevy, dem Irländer sei das ganz anders gewesen! Recht haben sie da, McCreevy das ist der Kommissar der nach seinem Job entgegen der akzeptierten Regeln einen lukrativen Job in der Finanzwelt angenommen hat. Mithin ein nicht gerade glücklicher Vergleich! Dass übrigens die Briten alle Rekorde brechen was Lobbyismus angeht, dazu gibt es eine einschlägige Statistik. Absolute Spitze ist Chichester, vormals Vorsitzender des Ausschusses für Industrie und Forschung im EP. Damals, als die Briten noch im sicheren Hafen der EVP abgeschirmt von den grässlichen Machenschaften der Ultrarechten waren, damals, als es noch familiäre Assistenz gab, die Ehefrau als Sekretärin und den Sohn als Berater. Manche wurden deswegen sogar verurteilt und sind nicht mehr auf dem Parkett…aber einige sind eben langlebiger. Wer Barnier Vorwürfe macht, dass er nicht zu jeder Lobbyistenversammlung anreisen kann, der sollte zuerst vor der eigenen Tür kehren, und zwar gründlich.