Aus damit sagt Bundeskanzlerin Angela Merkel. Zu recht, denn dieses Wort das den kulturellen Einheitsbrei signalisiert und den Anschein erweckt, als ob es keine Vielfalt im kulturellen Bereich mehr gäbe, hat einer besonnenen « Integrationspolitik » in Deutschland einige Riegel vorgeschoben. CDU Kreise haben das Gegenwort der Leitkultur geprägt, die beiden Vokabel sollten zu Unwörtern erklärt werden. Pluralismus, Diversität, wären neue Konzepte, nach denen eine Gesellschaft aufgebaut werden könnte, die Andere respektiert und zulässt, da sie sich von ihnen keineswegs bedroht fühlt! Die Kanzlerin selbst hat anlässlich der deutschen EU Präsidentschaft das grosse Wort geprägt: » Europas Identität ist die Vielfalt ». Dass die Deutschen vergessen haben dass bereits Goethe den West-Östlichen Divan verfasste und den Ausblick auf die andere Kultur des Orients wagte, ja sogar an seinem Lebensende noch Arabisch lernen wollte, ist Unwissen. Wieso aber 80 Millionen Deutsche Angst vor 4 Millionen türkischen oder kurdischen Einwanderern haben, das beschreibt die Probleme des stolzen Industriestaates. Deutschland scheint eher ein Problem mit sich selbst zu haben…