Wenn es sich wirklich abschafft, Deutschland, so wie im Titel des neuesten Buches eines Bankvorstandes, was wäre dann eine Welt ohne Deutschland? Die Polemik um das besondere Gen, das wieder biologische Selektion andeutet, verhindert erst mal die Diskussion um den Titel. Was ist denn dieses Deutschland, um das der Autor so bangt dass es sich abschaffen könnte? Das Marschierende, auf Teufel-komm-raus Gehorsame, das Leitkulturtragende, das herzlos Eigensüchtige? Für alle Vokabel gäbe es auch Belege, und ebenso Gegenbeweise. Nun will der Autor lediglich eine Diskussion ankurbeln, die sich ja zeitgleich mit der französischen Ausweisung der Roma anbahnt. Was wäre wenn diese beiden grossen Staaten endlich ein vereinigtes Europa zuliessen? Was wäre wenn sie in der Wirtschaft und den Finanzen statt gegeneinander zusammenarbeiten würden? Der Autor hat wohl noch nicht gemerkt dass Frieden auf dem europäischen Kontinent auch bedeutet aufeinander zugehen, Europäer sein, und dann Bayer, Saarländer, oder eben Deutscher. Eine Welt ohne Deutschland ist durchaus denkbar, eine Welt ohne Deutschen nicht! Denn dabei sind auch Beethoven Bach, Goethe und Schiller, und viele Andersdenkende die eben nicht das deutsche Brett vor dem Kopf haben!