Nun macht auch noch Sarkozy Aerger, weil die Bundeskanzlerin das angekündigte Treffen vertagte. So was tut man auch nicht, und schon gar bei dem Nachfolger des Sonnenkönigs…Dass darunter wiederum die deutsch-französischen Beziehungen leiden, und die EU letzendlich auch davon betroffen ist, wenn das Zwiegespann Deutschland und Frankreich nicht gut funktionniert, das hätte bei der Absage tiefer in die Wagschale fallen müssen. Inzwischen werden immer mehr Kritiken laut die mit Unmut feststellen, dass die Gelegenheit verpasst wurde, bei der Wahl des neuen deutschen Bundespräsidenten parteiübergreifend, ost-west verbindend und generationenverträglich zu handeln. Dem noch jungen Wulff wurde ein Bärendienst erwiesen, sein guter Name riskiert nun Schaden zu erleiden, wenn er als der politisch durchgeboxte Kandidat gewinnen sollte. Weshalb die Kanzlerin so entschied weiss nur sie selbst. Schade ist allemal dass das Feingefühl, das in kritischen Situationen notwendig ist und auch von den Regierenden erwartet wird, ihr abhanden kam…Auch wenn innenpolitischer Druck manchmal die Termine durcheinander bringt, die gute Zusammenarbeit in Europa ist schon ein Treffen wert.