Oder ist diese Wahl eine verlängerte niederländische Wahl, da es um Sprache Integration und Rechtsruck geht? Dass Belgien einst Teil der Niederlande war ist eine historische Tatsache. Der Streit der seit Jahrzehnten das Königtum entzweit ist aber nicht nur ein Sprachenstreit, sondern immer stärker von dem wirtschaftlichen Auseinanderdriften den Regionen geprägt. Damit wird Belgien zum Fallbeispiel für Europa: Wenn die Rahmenbedingen allzu verschieden sind dann gibt es Neid, Missgunst und beides drückt sich am Besten darin aus dass man plötzlich den Andern nicht mehr verstehen will, obwohl man durchaus seine « Sprache » kennt und auch sprechen könnte…Dass mit der Brüsseler Eurokratie die Hauptstadt zum Streitfall wird ist verständlich, unverständlich jedoch dass es keine politische Lösung gab! Da zeigt jeder auf den Andern: die Flamen hätten den Verhandlungstisch als Erste verlassen, so sagen die Wallonen, und die französischsprachigen Belgier nehmen den Sprachenstreit zum Anlass. Die Bürger sollens nun richten, da die Politiker dazu unfähig waren….. Die Wahl in Belgien wird Zeichen setzen, auch für andere die vom Zentralstaat loskommen wollen. « Balkanisierung » demnächst für Europa, der Zerfall in Kleinstaaten mit Brüsseler Zentralregierung, ein Junkermodell aus dem 19. Jahrhundert, eine Zukunft für Europa???