Der Wirbel um die Nachfolge von Jean-Claude Trichet ist zur öffentlichen Auseinandersetzung geworden. Juncker hat ein Machtwort gesprochen: es geht nicht dass die Deutschen sich jetzt schon sicher wähnen den Nachfolger aus ihren Reihen zu bestimmen! Der Belgier pflichtet ihm bei, doch wo sind die andern Finanzminister, die aus den kleinen Mitgliedstaaten? Müsste es sie nicht genauso geärgert haben dass mittlerweile Frau Merckel und Monsieur Sarkozy alles unter sich ausmachen und Europa sozusagen von Berlin und Paris aus regiert wird! Ob allerdings der Mut des Luxemburgers Folgen haben wird, das wird sich zeigen. Manche Kleinstaaten wähnen sich noch immer von Deutschland unterstützt, dass es aber purer Eigennutz ist werden sie vielleicht später merken. Europäisch ist an den deutsch-französischen Übereinkünften rein gar nichts. Es geht nicht um das Interesse der ganzen Staatengemeinschaft, es geht lediglich um pure nationale parteipolitische Vormachtstellungen. Doch David hat mit Schläue den Riesen zur Strecke gebracht….nach Lisssabon brauchen die Grossen auch die Stimmen der Kleinen.