Die Schuldzuweisungen an die EU nach dem Gipfel in Kopenhagen seitens der Umweltschützer sind das Resultat eines halbherzigen Einsatzes zum Klimawandel. Das sehr komplexe Thema liess sich nicht handhaben wie gewöhnliche politische Dossiers: Zitterpartie vor den Gipfeln und dann gute Resultate, weil teils unverständliche politische Kompromisse! Diesmal sollte Tacheles geredet werden, und zwar so dass jeder Einzelne sich davon betroffen gefühlt hätte…. Das Scheitern ,oder besser gesagt der Misserfolg, weil es keine bindenden Beschlüsse gab, ist ein Aufschub der ja bedeutet dass die nachkommenden Generationen die Folgekosten der Tatenlosigkeit tragen müssen. Die militante Jugend die in Kopenhagen manchmal über die Stränge schlug hat wohl ihre eigene Zukunft zuerst im Visier. Der Kompromiss hätte demnach nicht nur geheissen staatenübergreifend zu handeln, sondern auch generationenübergreifend. Dabei ging es nicht um den Ausgleich mit Zuzahlungen, sondern erst einmal um das Zurückschrauben des Verbrauches. Dass man sich darauf nicht einigen konnte ist in der Tat der Inbegriff von grenzenlosem Egoïsmus.