Ein hoehres Ziel hatten sich die Organisatoren des Forums gesetzt, und dabei auch die Fragen der Studenten zugelassen die nach dem Eingangsreferat des Europapolitikers Elmar Brok zu Wort kamen. Es hat sich denn auch gezeigt wie sehr der Wissensstand der Beteiligten von den Realitäten des Alltags auseinanderklafft! Das Problem Grenzgänger wurde nicht einmal angesprochen. Dass jeden Tag 130.000 Arbeitnehmer in einer beschwerlichen Hin und Rückfahrt den luxemburger Arbeitsmarkt auf Trab halten, dass diese wenn sie denn ihren Arbeitsplatz verlieren in ihrem Herkunftsland entschädigt werden, was natürlich niedrigere Standards bedeutet, wäre es nicht auch ein europäisches Problem? Wie grenzüberschreitend günstige Entwicklungen in der Wirtschaft besser verteilt werden könnten, wäre es nicht ein Thema das gerade einem in Luxemburg stattfindenen Symposium gut zu Gesicht stände? Die Entwicklung der Regionen, sollte sie denn die Grenzen aus den Köpfen der Menschen verbannen, ist vielleicht der einzig mögliche Fortschritt der noch übrig bleibt, wenn die Schwerfälligkeit europäischer Gesetzgebung zum Stillstand geführt hat!