Erna Hennicot-Schoepges

Nicht ausgestanden ist die Verfassungskrise,erstmals wird zum Referendum angesetzt,ein beträchtliches Novum im Grossherzogtum.
Trickreich ist allerdings die mögliche Fragestellung,denn sollten die Landsleute ihrem Herrscher das Recht absprechen eine eigene Meinung zu äussern und dafür sogar entmachtet zu werden,dann wären sie für die Verfassungsreform,dürften auch nicht zu den geforderten 25.000 Unterschriften beitragen……Sollten sie aber insgeheim die Absicht hegen das Euthanasiegesetz zu verhindern,na dann müssten sie mit Begeisterung zu den 25.000 Unterschriften beitragen,…denn die Inkrafttretung des Gesetzes würde sich verzögern….aus Verfassungsgründen da der Grossherzog in der jetzigen Form nicht unterschreibt.Will die CSV das Gesetz das sie nicht mitgestimmt hat verhindern,müsste sie also unterschreiben,kollektiv,würde dem ADR gefährliche Schützenhilfe geben….mit den Unterschriften ist allerdings noch nicht geklärt wie die Fragestellung eines möglichen Referendums aussehen würde,auf was die Luxemburger sich denn nun einlassen würden….wenn sie denn für ein Referendum wären…