Gegenüber der ORF-Sendung Konkret erklärte Prof. Dr. Michael Kuni, Leiter des für die Untersuchung verantwortlichen Umwelthygiene-Instituts an der Universität Wien:
„Wir sind überrascht. Unsere Ergebnisse zeigen, dass langjährige Handynutzung das Risiko verdoppelt, einen Tinnitus zu entwickeln.“
Die Forscher sehen einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Anzahl / Dauer von Gesprächen mit dem Mobiltelefon und einer Tinnitus-Erkrankung. Sie empfehlen, weniger zu quatschen – und wenn doch, bevorzugt mit Freisprecheinrichtung. Damit es nicht in den Ohren klingelt, auch wenn kein Handy bimmelt:
Der Begriff Tinnitus aurium (lat. „das Klingeln der Ohren“) oder kurz Tinnitus bezeichnet ein Symptom (teilweise wird auch von einem Syndrom gesprochen), bei dem der Betroffene Geräusche wahrnimmt, die keine äußere für andere Personen wahrnehmbare Quelle besitzen. (Wikipedia)
Die Mobilfunkbranche hat von der Studie auch schon läuten gehört, will aber lieber nicht viel davon hören. Das sei doch nur eine Studie, da müsse es erst mal weitere Untersuchungen geben. Alexander Maier vom Forum Mobilkommunikation geht gleich zum Gegenangriff über: „Das Herauspicken von Einzelstudien ist völlig unseriös. So wird fahrlässig mit den Ängsten der Bevölkerung umgegangen.“ (Jeannot Pesché)