Nichts ist nun klarer, nachdem der dritte Mann in Frankreich auf seiner Pressekonferenz seine Karten nicht aufdeckte. Aber wahrscheinlich hält er nicht selbst die Spielkarten in der Hand, seine Wähler sind aus allen politischen Ecken zusammengewürfelt, sie geben sehr unterschiedliche Tendenzen, manche für Sarkozy, andere für Ségolène, andere wollen sich enthalten, die Begeisterung hält sich in Grenzen und der dritte Mann spricht von einer neuen Partei, einer Zentrumspartei, denn mit seiner Wahl sei nun erstmals ein Bekenntnis zu einem politischen Zentrum in Frankreich gekommen. So manches wird aus dem Europaparlament gesteuert:Cohn Bendit, Chef der Grünen eilt dem dritten Mann zu Hilfe, nachdem schon Dominique de Sarnez eine liberale EPAbgeordnete seine Wahlkampfmanagerin war, und die EVP zugehörige Roselyne Bachelot die Generalsekretärin der Sarkozy Partei ist. Le Pen und de Villiers sind selbst Europaabgeordnete, die Fäden der französischen Politik laufen also in Strasburg oder Brüssel zusammen. Die Abwesenheit der wahlkämpfenden EPAbgeordneten fällt nicht sonderlich auf, es gibt ja so viele… . und ausserdem ist nun auch Kommissar Louis Michel Kandidat in Belgien und dazu von Präsidenten Barroso eigens ermächtigt!