Ein richtig europäisches Thema, das denn auch ausgiebig im Parlament debattiert wurde. Wie Besitzstände die auf Biegen und Brechen gewahrt werden sollen zum Nachteil der Benutzer öffentlicher Verkehrsnetze werden, das sieht man an den Folgen des Unfalls im grenzüberschreitenden Bahnverkehr zwischen Luxemburg und Frankreich. 6 Tote, weil die Kommunikation nicht klappte und weil die Elektrizitätsnetze nicht übereinstimmen!Der « Schuldige » versuchte immerhin noch seinen Fehler zu verhindern, was ihm nicht aus obengenannten Gründen gelang. Liegt da die Verantwortung nicht auch bei den Eisenbahngesellschaften und den öffentlichen Instanzen, die die « Interoperabilität »(ein neues europäisches Wort)nicht sicherstellen?Das war denn auch eines der Themen der Diskusssion im EP. Privatisierung oder nicht, für 2o17 peilt sie der Bericht an-wichtig ist dass an den richtigen Stellen in die Netze investiert wird!Und da fehlt der Einsatz für die kleinen Bahnstrecken die nicht so attraktiv sind wie ICE und TGV, aber für den Verbraucher und die Umwelt desto wichtiger. Hier geht es um mehr als nur das Statut der Bahnbelegschaft. Schade dass das grosse Ziel die Eisenbahn in Europa für die Personen und die Fracht zu einem wichtigen europäischen Verkehrsmittel zu machen in der kleinkarierten Diskussion um die Wahrung der Statute untergeht. Die einzig richtige Frage bleibt:woher kann das Geld kommen um die erforderlichen Erneuerungen vorzunehmen, aus den öffentlichen Kassen, von privaten Investoren, die natürlich auch gerne eine Rendite hätten, oder etwa von den Bahnbenutzern… Eine gute Mischung ist wahrscheinlich die einzige Lösung.