Von ihnen ist das Feilschen um Preise, die Athmosphäre des Bazars mit orientalischem Flair, und der Kultur des Handelns, die überzogene Preise anbietet, damit der Käufer sie runterhandelt, geprägt. Wer nicht handelt, und sich an feste Preise hält, so wie in Europa üblich, beleidigt den Verkäufer!Fast könnte diese Beschreibung auf Arcelor Mittal passen, und Severstal wäre nur der nützliche Joker im Spiel gewesen. Alles was übrig bleibt ist der schale Geschmack, dass es doch nur ein Spiel war, dass was uns vorgehalten wurde, das Industriekonzept des Inders nicht passe, null und nichtig wurde, als der Preis hochgeschraubt wurde, umgekehrt also wie im Bazar. Die Gewinner sind die Aktionnäre, fürs erste, wie es für die Zukunft der Arbeitsplâtze aussieht ist ungewiss. Vom Management blieb die luxemburger Riege, alle Achtung!Angesichts des hohen Ertrages, der uns sogar die Erhöhung der Solidaritätssteuer erspart, sollte man vielleicht nun den Patron fragen ob nicht etwa ein Teil des Gewinnes in eine Kulturstiftung einfliessen könnte?Seinerzeit hat er sich sehr gesorgt um die Staatsausgaben für Kultur. Mit einer solchen Geste könnte Joseph Kinsch sich ein Denkmal setzen und dem grossen Vorgänger Emile Mayrisch nacheifern.