Der belgische Premier sollte die Europaabgeordneten zur Wiederaufnahme der Diskussion um Europas Verfassung aufrütteln. Seine engagierte Rede klang denn auch recht munter und er versuchte zu überzeugen, hat er doch zur Genüge in seinem Land Probleme die mit Gemeinschaft zu tun haben. Ist nicht etwa das Wort « communautarisation » ein belgisches Wort?Ohnehin ist die französische Sprache durch die neuen europäischen Vokabel manchmal unkenntlich und hat an Eleganz eingebüsst.. Verhofstadt plädierte für eine Föderation mit Mehrheitswahlrecht in den Ministerräten. Europas Kleinstaaten hat er besonders erwähnt, alles in allem waren es gute Beitrâge, keiner hat gesagt dass die Menschen von der EU Taten erwarten, statt dessen aber nur Worte und schöne Reden bekommen. Aber das eine hängt nun einmal mit dem andern zusammen:gibt es keine Mehrheitsbeschlüsse, werden immer wieder Quertreiber Entscheidungen untergraben. Einige Sachgebiete wie Energie, Verteidigung, Aussen-und Sicherheitspolitik, Immigration wurden aufgezählt, von Kultur hat keiner geredet, dabei wäre sie für das gemeinsame Zusammenleben das allerwichtigste. Pikantes aus der Rede des Liberalen Watson:er sagte dem sozialistischen Fraktionschef, der sich eingehend mit dem französischen und niederländischen Nein beschäftigt hatte, schliesslich seien es französische Sozialisten gewesen die für das Nein Kampagne gemacht hätten!