Diese erstaunlichen Amerikaner haben aus dieser Wahlschlacht auch eine spannende Auseinandersetzung für alle Medien gemacht. Manche behaupten sogar, das wäre gewollt, um auch am letzten Tag vor der Wahl den Absatz der Zeitungen sicherzustellen und die Zuschauerquoten im Fernsehen hochschnellen zu lassen… Wer erinnert sich noch an das « Yes we can »? Die erste Rede des neu gewählten Präsidenten Obama, war vermutlich seine Beste! Mit einem unwahrscheinlichen Charisma hat er damals seine Botschaft untermauert, dass ihm keine Grenzen gesetzt sind. Was daraus geworden ist hat nicht nur seine Anhänger enttäuscht, die Weltöffentlichkeit hatte auch nach diesem stark bekundeten Willen die Dinge zu verändern geglaubt, dass dieser Mann Frieden stiften wird, überall dort wo Amerika eine wichtige Stimme hat. Den Friedensnobelpreis hat er sogar für diese in ihn gestellte Erwartung bekommen. Aus dem stolzen Wort ist allerdings die Erkenntnis geblieben, dass der stärkste Mann im weissen Haus ferngelenkt wird von den Lobbys. Waffenindustrie, jüdische Staatsbürger und Wallstreet haben ihn fest im Griff: ohne ihre Zustimmung geschieht nichts, kein Friede zwischen Israel und Palästina, keine Annäherung an die Muslimische , nicht die in Aussicht gestellte Dialogbereitschaft mit den Krisenherden in der Welt. Aussenpolitisch wurde dem Präsidenten das « Können » stark eingeschränkt. Innenpolitisch war er der Präsident des kleinen Mannes, und ist eben deswegen auch der bessere Kandidat. Ob das allerdings genügt den superreichen Romney zu schlagen?